Guerilla gardening läßt Neubau erblühen

Seit Ende Juli 2011 sind in Neubau an allen Ecken und Enden fünf verschiedene Arten von blühenden Sonnenblumen zu entdecken.
Im Rahmen des Internationalen Guerilla Gardenings am 15. April 2011 setzten 32 Personen über 16 Stunden mehrere tausend Sonnenblumensprösslinge im öffentlichen Raum in Baumscheiben, in Beeten und Trögen quer durch den 7. Bezirk. Diese Aktion fand Unterstützung durch den Bezirksvorsteher von Wien Neubau, Thomas Blimlinger, er wies die Magistrate, MA 42 (Gartenbauamt) und MA 48 (Straßenreinigung) an, die Pflanzen nicht auszujäten oder durch Reinigung der Baumscheiben zu entfernen. Der Künstler, Thomas Rucker, der das Projekt leitete, meint über die Sonnenblume: „Die Sonnenblume wendet sich immer dem Licht zu und ist das Antiatomsymbol schlechthin.“ Und dadurch wird die Pflanzung dieser Blume auch zu einem politischen Statement. Die kleinen Setzlinge wurden mit Schildern: Bitte, gieß mich!“ markiert. AnrainerInnen übernahmen Gießpatenschaften. Die vom Aussterben bedrohten Bienen nehmen diese Blüten als zusätzliche Futterquelle überaus gerne an.
Wie viele Personen sich an diesem Gemeinschaftsprojekt beteiligten, ist schwer abzuschätzen, da die meisten Guerilla GärtnerInnen in der Nacht unterwegs waren und unentdeckt pflanzten und gießen gingen.

Thomas Rucker

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