"Metamorphose" bedeutet "umwandlung". Bei Thomas Rucker ist es das Licht, das in verschiedener Intensitaet in Erscheinung tritt und die Farben zum Leuchten bringt. Die Lichtvisionen werden sowohl transparent und durchlaessig, als auch kraftvoll und leuchtend strahlend erlebt. Licht durchdringt die Farbraeume, die sich dadurch explosionsartig ausdehnen und sich ueber den Bildrand zu ergiessen scheinen. Diese bewegten Farbstrukturen stehen im Gegensatz zum schoenen Schein und stellen eine neue kuenstlerische Wahrheit dar. Im Vezicht auf jede Gegenstaendlichkeit wird fuer den Betrachter die freie Assoziation und emotionale Begegnung mit dem Werk moeglich. Die juengste Entwicklung Thomas Ruckers zeigt eine außerordentliche malerische Entfaltung verbunden mit einer großen Unmittelbarkeit der Form, die kraftvoll und sensibel zugleich von Bild zu Bild neu errungen wird. Die Verwendung von großen Formaten ergibt sich oft zwangslaeufig, haeufig entsteht auch eine Kombination von zwei, drei oder mehreren korrespondierenden Leinwaenden. Ergaenzt durch kleinformatige Bilder entsteht nicht selten eine zusammenhaengende Bild-Erzaehlung, die von uebereinstimmender Farb- und Formgebung bestimmt ist. Thomas Rucker besitzt ein reiches handwerkliches Repertoire, er arbeitet gleichzeitig an mehreren auf dem Boden liegenden Bildern, erprobt gerne neue Mal- und Farbtechniken. Die gesetzte Geste mit dem Pinsel hinterlaesst Spuren auf der Leinwand, nichts ist zufaellig. Die innere Vorstellung tritt in die Phase der Bildwerdung ein - auch eine Metamorphose.
Ilse Koepke
öl auf leinwand
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