In seinem Wiener Sternenzyklus setzt sich Thomas Rucker in phantastischer Weise mit den Sternen auseinander. Gezeigt werden unterschiedliche Sterne in ihren Entwicklungsstufen.
In der für Rucker charakteristischen Arbeitstechnik der barocken Ölschichtenmalerei entstehen großformatige Portraits, die durch Verwenden von in der Natur gefundenen Material plastischen Ausdruck erhalten. Die Himmelskörper werden in ihrer explosiven Farbigkeit gezeigt, die nach den Spektralfarben des Lichtes der Sterne begründet ist.
Dieser Zyklus fügt sich in die für Rucker bezeichnende Art der seriellen Herangehensweise an ein Thema, das im Modus des natürlichen Expressionismus bearbeitet wird. „Natürlichkeit“ meint hier sowohl die Quelle der Malmaterialien als die unbehandelte Natur sowie die Art der Themenkomplexe, welche natürliche Abläufe verarbeiten. (Mag. Sandra Grausgruber)