„Göttlicher Urknall“ eine abstrakte Wandmalerei in einer Privatkapelle in Tobisberg
Der Künstler Thomas Rucker, der in Abtenau bei Salzburg in einer Kapelle das „Alpha-Omega“ Fresko umsetzte, hat nun auch in Tobisberg in der Südoststeiermark in einer Privatkapelle eine Wandmalerei verwirklichen können.
Inspiration für den Entwurf „göttlicher Urknall“ war die biblische Schöpfungsgeschichte im ersten Buch Moses.
Der Urknall ist nach dem Standardmodell der Kosmologie der Beginn des Universums. Er bezeichnet die gemeinsame Entstehung von Materie, Raum und Zeit aus einer ursprünglichen Singularität.
Der Künstler arbeitete im Februar und März 2010 an der17m2 umfassenden Wandmalerei.
Da die Wandbeschaffenheit in der Kapelle zu grob war um unmittelbar darauf malen zu können, wurde eine 3 bis 4mm Marmorino-Schicht, eine Mischung aus Marmormehl und 28-jährigem Kirchenkalk, aufgespachtelt.
Die Farbauswahl wurde vom Künstler selbst getroffen, die Malfarben wurden aus Eidotter und Pigmenten angerieben und durch dünnmaschige Siebe gelassen.
Rucker, der sich in seiner Kunst mit dem Licht auseinander setzt, also illuminaristisch tätig ist, konnte in einer mehrschichtigen Malweise das Seccho zu einer starken Strahlkraft und Intensität bringen.
Der Auftraggeber meinte über Ruckers Arbeit, dass er nach einiger Zeit intensiver Betrachtung der Farbenpracht die Vision von Engeln gehabt hätte.
die gesamtaufnahme von der decke herab wurde von reinhard kappis durch ein computerverfahren mit 280 einzelaufnahmen hergestellt
denkarbeit anhand des modells
farbentwurf
anfertigung der kartonpapierschablonen durch eine projektion an einer wand, werden linien auf kartonpapier gezeichnet
in der kapelle wird die gesamtfläche der wand mit einer dünnen marmorinoschicht gespachtelt
die farbe wird im moerser angerieben
farbprobe an der wand
malarbeit an der wand
detailaufnahme
malarbeit an der wand
malarbeit an der wand
malarbeit an der wand
thomas rucker vor der kapelle
die kapelle am tag der einweihung